Fotografien einer der schönsten Städte Europas
Budapest - Fotos aus der ungarischen Hauptstadt
Wer Ungarns Hauptstadt Budapest kennt, wird wohl auch sehr schnell feststellen, dass diese Stadt zu den schönsten Hauptstädten Europas gehört. Prächtige Brücken ziehen, wann immer man sie sieht, die Blicke auf sich. Die Burg trohnt würdevoll über der Stadt und das Parlament muss man einfach fotografieren.
Prägend für die Stadt ist die Donau mit den vielen beeindruckenden Brücken, welche historisch gesehen das rasante Wachstum im 18. und 19.Jahrhundert förderten, wie zum Beispiel die 1849 fertiggestellte Kettenbrücke. Sie ist bis heute eines der bekanntesten Wahrzeichen. Die Geschichte der Stadt begann schon im Jahre 89 mit der Gründung eines römischen Militärlagers. Jedoch erst 1873 wurden die Orte "Buda" und "Pest" endgültig zu einer Stadt zusammengelegt. An manchen Orten kann der genaue Beobachter noch Hinweise auf die bewegten Zeiten der Stadt entdecken. In der Matthias-Kirche sind Spuren der Türkenzeit erkennbar. Ab 1526 wurden die Habsburger zu Königen von Ungarn, als sie die Türken vertrieben. Sie erhoben Deutsch zur weiteren Amtssprache und darin liegt vielleicht die Ursache dafür, dass recht viele Ungarn gut Deutsch sprechen können. Die spätere Zugehörigkeit zum Kaiserreich Österreich-Ungarn erhielt die Verbindung zum deutschsprachigen Raum dann auch weiter am Leben.
Geht man mit offenen Augen und erhobenen Blickes durch die Straßen, dann kann man etwas entdecken, das sich mit den Jahren immer mehr hinter Verfall und Verwitterung zu verbergen versucht. Es gibt ganze Stadtviertel voller prächtiger Wohnhäuser aus der Zeit des 19. und frühen 20.Jahrhundert.
Selbst in Wien finden sich nicht so viele und so riesige reich verzierten Schmuckfassaden, wie hier. Und so erscheint die Stadt am Tage für den Besucher schon bald mehr k.u.k.-Monarchie Österreich-Ungarn bewahrt zu haben, als die Kaiserstadt selbst.
Auch wenn Budapest mit der Sanierung der alten Stadtviertel kaum nachzukommen scheint, wandelt sich die Stadt am Abend zur leuchtenden lebhaften Metropole der Neuzeit und zu einer Fundgrube für Fotografie. Wer Interesse für Architektur hat, wird viele schöne Häuser und Fassaden finden. Besonders in der Zeit der Wende vom 19. zum 20.Jahrhundert entstanden viele prächtige Gebäude, die nicht dem gerade aktuellen Jugendstil nachliefen, sondern eine eigene ungarische Variante versuchten zu etablieren. Das Kunstgewerbemuseum vom berühmten Architekten Ödön Lechner ist nur ein Beleg für das Bemühen, den ungarischen Nationalstolz und die Eigenständigkeit gegenüber Österreich auszudrücken. Die zeitgenössische Architektur der Gegenwart bringt ebenfalls viele sehenswerte Gebäude hervor, wie das Nationaltheater oder den sogenannte Walfisch, beide direkt an der Donau gelegen. Die Eigenständigkeit der ungarischen Architektur ist bei den neuzeitlichen Bauten aber zugunsten von gestalterischen Westimporten deutlich weniger zu erkennen.
Die Galerie zeigt einige Ergebnisse meines Versuchs, die ungarischen Hauptstadt zu fotografieren, die auf einer einwöchigen Städtereise mit vielen Kilometern Fußweg entstanden sind.
Übersicht der Bilder in dieser Galerie. Bitte anklicken für Großbildansicht.